Museum Bisingen
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Veranstaltungen

Die Bisinger Shoah InterviewsMontag, 29. Januar 2024, Museum KZ Bisingen

Anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktages zeigen wir einige der Ausschnitte, die überlebende Häftlinge des KZ Bisingen im Rahmen des Interviewprojekts der USC Shoa Foundation in den 1990er-Jahren gegeben haben. Die einzelnen Interviewausschnitte sind zumeist auf Englisch mit deutschen Untertiteln, sie werden jeweils eingeführt und danach zusammen reflektiert.

Prof. Michael Butter: Verschwörungstheorien - Eine Gefahr für die Demokratie?Donnerstag, 14. März 2024, 19.30 Uhr: Hohenzollernhalle Bisingen, Kleiner Saal (Hintereingang)

Verschwörungstheorien sind in aller Munde und werden zunehmend besorgt diskutiert. Doch wann und wie können sie gefährlich werden? Und wie ist die Situation in Deutschland einzuschätzen? Auf diese und verwandte Fragen wird der Vortrag von Prof. Michael Butter (Universität Tübingen) Antworten geben.

Exkursion: Synagoge Kippenheim und Salmen OffenburgSamstag, 22. Juni 2024

Wie jedes Jahr wollen wir auch 2024 einen Vereinsausflug unternehmen: unser Weg wird uns nach Kippenheim zur dortigen Synagoge führen. Vor Ort werden wir uns die Ausstellung in der Synagoge zum Ortenauer Landjudentum, eine aktuelle Sonderausstellung zur Deportation der badischen Juden nach Gurs und den Jüdischen Verbandsfriedhof in Schmieheim anschauen.

Nach einem Mittagessen werden wir am Nachmittag noch den Salmen in Offenburg besichtigen, einen wichtigen Ort der deutschen Demokratiegeschichte.

Wir treffen uns um 7.45 Uhr auf dem Marktplatz in Bisingen und bilden, wenn möglich, Fahrgemeinschaften. Rückkehr ca. 18 Uhr.

Florian Hellberg: „… von der Bevölkerung kaum wahrgenommen“ - Fotografien zur Deportation der badischen Jüdinnen und Juden nach Gurs im Oktober 1940Freitag, 22. November 2024, 19.30 Uhr, Museum Bisingen

In einem Schreiben an das Auswärtige Amt vom 29. Oktober 1940 berichtet Reinhard Heydrich, dass die Deportationen der badischen Jüdinnen und Juden am 22./23. Oktober desselben Jahres „von der Bevölkerung kaum wahrgenommen“ wurden. Im krassen Widerspruch belegen eine Vielzahl von überlieferten Fotografien, auch aus der badischen Gemeinde Kippenheim, dass die Deportationen durchaus von weiten Teilen der Bevölkerung „wahrgenommen“ und auch fotografisch dokumentiert wurden. 

Ausgehend von einer Fotografie, die die Deportation des 1930 in Kippenheim geborenen Dr. Kurt Salomon Maier zeigt, wird von Florian Hellberg, Vorstand im Förderverein Ehemalige Synagoge Kippenheim e.V., der Weg der Familie Maier aus Kippenheim in das Camp de Gurs in Frankreich sowie die Flucht über Marseille und Casablanca in die USA nach New York nachgezeichnet. Die Lebensgeschichte von Dr. Kurt Salomon Maier, Träger des Verdienstordens des Landes Baden-Württemberg und des Bundesverdienstkreuzes am Bande wurde kürzlich als interaktives Zeitzeugnis mit 3D-Technik und Künstlicher Intelligenz als interaktives Interview zugänglich gemacht (https://fragnach.org/).