Der Verein Gedenkstätten KZ Bisingen e.V. bietet auch 2023 wieder eine Exkursion an. In diesem Jahr geht es an eine ebenfalls in der Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten Baden-Württembergs aktive Gedenkstätte zur Geschichte der DDR, dem DDR-Museum in Pforzheim.
Genaueres zu Datum und Organisation wird rechtzeitig hier bekanntgegeben.
Zusammen mit dem Fritz-Erler-Forum der Friedrich-Ebert-Stiftung veranstaltet der Verein Gedenkstätten KZ Bisingen e.V. einen Abend zur Demokratiebildung.
Was ist Ihnen die Demokratie wert? 500,- €, oder mehr? Weniger? Warum werden immer Menschen mit komischen Namen Integrationsbeauftragte? Wer integriert hier eigentlich wen? Wie löst man effizient das europäische Schuldenproblem? Auf so komplizierte Fragen gibt es einfache Antworten. Wenn Alexej Boris Deutschland und die Demokratie rettet, wird Tacheles geredet: Schonungslos und auf Konfrontation!
Neugierig geworden? Dann schauen Sie sich doch mal vorab den Trailer zum Stück an.
Der Eintritt ist - wie immer - frei.
Für das Unternehmen „Wüste“ mussten zwischen 1943 und 1945 auch sogenannte Italienische Militärinternierte, kurz: IMIS, Zwangsarbeit leisten. Die Geschichte dieser zwangsverpflichteten Arbeiter liegt noch weitgehend im Dunkeln. Der Vortrag möchte erste Erkenntnisse vorstellen.
Im Zweiten Weltkrieg waren NS-Deutschland und das faschistische Italien zunächst Bündnispartner. Italien trat am 8. September 1943 jedoch aus dem Bündnis aus. Die Wehrmacht nahm daraufhin zahlreiche italienische Soldaten und Offiziere in Gefangenschaft der Wehrmacht. Etwa 650 000 wurden in das Deutsche Reich und in die besetzten Gebiete deportiert. So wurde die sogenannten Italienischen Militärinternierten nachweislich beim Bau des „Wüste“-Werks 1 bei Nehren im Landkreis Tübingen eingesetzt. Im „Wüste“-Werk 3 bei Engstlatt errichteten sie eine Wasserleitung vom Eyachwehr ins Engstlatter Ried. Hunger, Krankheiten und Gewalt prägten dabei den Alltag. Bis Kriegsende starben etwa 50 000 von ihnen.
Dr. Michael Walther, Vorsitzender des Gedenkstättenverbundes Gäu-Neckar-Alb und des Arbeitskreises "Wüste" Balingen, stellt seine neuesten Forschungen vor.
Anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktages zeigen wir einige der Ausschnitte, die überlebende Häftlinge des KZ Bisingen im Rahmen des Interviewprojekts der USC Shoa Foundation in den 1990er-Jahren gegeben haben. Die einzelnen Interviewausschnitte sind zumeist auf Englisch mit deutschen Untertiteln, sie werden jeweils eingeführt und danach zusammen reflektiert.
Verschwörungstheorien sind in aller Munde und werden zunehmend besorgt diskutiert. Doch wann und wie können sie gefährlich werden? Und wie ist die Situation in Deutschland einzuschätzen? Auf diese und verwandte Fragen wird der Vortrag von Prof. Michael Butter (Universität Tübingen) Antworten geben.